Rasse

Ursprung der "Bleu du Maine" und ihre Verbreitung

Wie der Name erahnen lässt, steht die Wiege der Rasse in den französischen Departements von Maine und Loire. Sie entstand genauer um Bazouges in den Orten Mayenne und Sablé-Souvigné.

Das blaue Schaf von Maine (Bleu du Maine) resultiert aus einer alten lokalen französischen Schafrasse, die mit englischen Leicesterböcken und Wensleydaleböcken gekreuzt wurden.

Die Anzahl der Bleu du Maine liegt in Frankreich bei ca. 47.000 Schafen, die sich dabei auf die Gebiete der flachen Normandie (Blumenesche), der Loire und der Champagne verteilen. Die durchschnittliche Herdengröße liegt bei 36 Schafen. Diese geringe Zahl ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass in den herbagères Regionen die Schafe eine Ergänzung zur Rinderzucht darstellen.

Im Jahre 1981 haben sich die Züchter in der Schafselektion Bleu du Maine der UPRA von Maine zusammengeschlossen. Die Zielsetzung der französischen Züchter war die Fruchtbarkeit und die Aufzuchtsleistung der Bleu du Maine zu verbessern.

Rassetypische Merkmale der Blauköpfe in Deutschland

Angestrebt wird ein widerstandsfähiges, frühreifes und wüchsiges Schaf von großem Körperbau, mit sehr hoher Fruchtbarkeit und Säugeleistung.

Der Kopf sollte unbewollt, dunkelblau bis schieferblau sein und ein leicht gebogenes Profil haben. Die Beine sind wie der Kopf schiefer- bis dunkelblau, unbewollt und korrekt gestellt.

Die ausgeglichene Wolle soll einen geschlossenen Stapel haben und Feinheiten von 33 bis 35 Mikron erreichen.

Leistungsangaben

Lebendgewicht (in kg) Vliesgewicht (in kg) Fruchtbarkeit (in %)
Mutterschafe 85-90 4-4,5 200
Böcke 110-120 5-6